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12 Wirkkräfte der Kunsttherapie - nutzen Sie diese Vorteile!
Sie werden merken, dass das Bild-/Werk viel mehr offenbart, als es durch andere Therapieverfahren möglich ist. Es verhilft Ihnen zur notwendigen Distanz und es fällt Ihnen dadurch wesentlich leichter, sich mit Ihren Konflikten auseinander zu setzen.
1. Mit allen Sinnen die Welt intensiver wahrnehmen und begreifen
4. Ressourcen aktivieren, Mut machen und Kraft geben
Durch entsprechende humanistische kunsttherapeutische Arbeitsaufträge können Sie Ihre Ressourcen aktivieren, verbildlichen, was Ihnen Kraft gibt und aufzeigen, welche großartigen Fähigkeiten Sie in sich tragen. Diese Bild-/Werke wirken ähnlich magisch wie die Höhlenmalerei. Sie werden Ihnen Mut machen und Sie stärken. Sie werden leichter die Herausforderungen meistern, die das Leben Ihnen stellt.
6. Visualisierung wirkt wie eine reale Erfahrung
Kunsttherapie bietet Raum, Situationen und Lösungsmöglichkeiten bildlich durchzuspielen und erfahrbar zumachen. Durch die Verbildlichung der Vorstellung wird die Erfahrung noch stärker verankert, denn Worte und Gedanken haben die Tendenz sich zu verflüchtigen, sobald sie ausgesprochen werden. Auch eine gedachte Vorstellung hat eine geringere Halbwertzeit als das fixe Bild-/Werk.
3. Zugang zum Unbewussten - Erkenntnis der eigenen Bedürfnisse
5. Im Hier & Jetzt - Gestalten fördert Kreativität und Achtsamkeit
7. Regulierende Wirkung auf die körperlichen Funktionen
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Durch die zur Verfügung gestellten Arbeitsmaterialien, wie bspw. Ton, Ölpastellkreide, Aquarellfarbe oder Bleistift und dem entsprechenden Umgang damit, werden die Selbstheilungskräfte gezielt aktiviert. Jedes Material wirkt anders: Durch flüssige Farbe bspw. werden die Gefühle angesprochen. Das Zeichnen hilft zu strukturieren und zu stabilisieren. Mit Ton wird Mut und der Handlungswille angeregt. -
Jede Farbe hat ihre eigene körperliche Wirkung. Rote Farbe zum Beispiel erhöht den Blutdruck und Blau senkt ihn. Der Körper und auch Geist werden in Ruhe versetzt. -
Auch die Bewegung und Form beim Gestalten bleibt nicht wirkungslos. Rhythmisches Formenzeichen oder Schraffieren greift Puls- und Stoffwechselrhythmen auf. Spiralenzeichnen hilft sich zu konzentrieren oder sich zu öffnen. Je nachdem, ob die Spirale nach innen oder außen gezeichnet wurde. -
u.v.m
2. Leichterer Zugang zu Gefühlen und Konflikten
Starke Konflikte und intensive Gefühle können den Verstand lähmen. Einigen fällt es vielleicht allgemein schwer, über Gefühle zu sprechen. Malen Sie Konflikte oder Gefühle auf, entsteht ein Bild-/Werk. Ein Medium, das nun außerhalb von Ihnen liegt. Sie können den Konflikt und die Gefühle nun mit Distanz betrachten. Es fällt leichter über ein Bild-/Werk zu sprechen, als über sich. Diese Distanz gibt außerdem die Chance, den Konflikt und die Gefühle zu objektivieren, sie in einem anderen Rahmen zu sehen und Perspektiven zu wechseln. In diesem Wechsel liegt das größte Lösungspotential.
10. Zahlreiche Anwendungsbereiche
Kinder und Jugendliche sowie Erwachsene können Kunsttherapie zur Unterstützung in belastenden Lebenssituationen, Prävention und Rehabilitation ausüben. Kunsttherapie kann als Einzeltherapie- und auch als Gruppentherapie angeboten werden. Das mögliche Einsatzfeld von Kunsttherapie ist vielfältig. Es kommt bei körperlichen Erkrankungen, psychosomatischen Erkrankungen, psychischen Erkrankungen sowie in biographischen Krisen zur Anwendung.
9. Diagnostisches Hilfsmittel
Zum Schutz vor Fehlinterpretation und Bewertung von Familienangehörigen sollten Bild-/Werke im „Therapieraum /-rahmen“ verbleiben und nicht mit nach Hause genommen werden.
8. Supportiv - begleitend und unterstützend
11. Kunsttherapeutische Schwerpunkte
- Selbstwahrnehmung, Selbstannahme = Wer bin ICH?
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Entwicklung eines authentischen Ausdrucks - Arbeit mit Farbe und Form -
Identitäts- und Entscheidungsfindung = Woher komme ich, Wohin gehe ich? -
Umgang mit Emotionen - Angst, Wut, Trauer, Freude -
Krisen verstehen, Veränderungen zulassen -
Die verletzte Seele: Trauer, Trennung und Schmerz -
Stressbewältgung und Achtsamkeit -
Krankheiten verarbeiten
12. Verlauf einer Kunsttherapeutischen Sitzung in drei Teile
Eine Kunsttherapeutische Sitzung ist in drei Teile gegliedert:
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Am Anfang findet ein Gespräch über Ihre Befindlichkeit o.ä. statt. Im Anschluss kistallisiert sich häufig das Thema für den zweiten Teil heraus. -
Gestaltungsphase: Es entsteht das Bild-/Werk -
Am Ende wird das Werk und der Arbeitsprozess betrachtet und besprochen. Im Gespräch werden Konflikte und gleichzeitig mögliche Lösungsmöglichkeiten sichtbar.
Muss man künstlerisch begabt sein?
Nein. Jedoch kann jeder gestalten, denn es ist ein Urbedürfnis des Menschen, sich gestalterisch auszudrücken. Es geht nicht um Kunstwerke für Andere oder um „schöne“ Bilder, die entstehen sollen, sondern es sind persönliche Werke, die entstehen werden. Dabei geht es um den Prozess beim Gestalten und um das Gespräch über das Werk.
Eine professionelle Betrachtung und Interpretation der Bild-/Werke ist nur durch und mit dem Klienten bzw. Patienten möglich, denn nur er weiß um die "wahre" Bedeutung seines Bild-/Werks.
Sie sind sich unsicher, ob Kunsttherapie etwas für Sie ist?
Kaum ein anderes Therapieverfahren hat solch eine vielfältige Wirkkraft wie die Kunsttherapie.
